Zwei Dissertationspreise gehen ans IDN

Großer Erfolg für das Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN): Gleich zwei Nachwuchswissenschaftler erhalten einen Dissertationspreis. Für ihre herausragenden Arbeiten wurden Dr. Andreas Eberth (Didaktik der Geographie) durch den Hochschulverband für Geographiedidaktik (HDG) und Dr. Benedikt Heuckmann (Didaktik der Biologie) durch die Fachsektion Didaktik der Biologie (FDdB) im Verband für Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) ausgezeichnet.

In seiner Dissertation mit dem Titel „Alltagskulturen in den Slums von Nairobi. Eine geographiedidaktische Studie zum kritisch-reflexiven Umgang mit Raumbildern“ setzt Dr. Andreas Eberth an der Einseitigkeit eines häufig vermittelten ‚Afrika‘-Bildes im Geographieunterricht und dem Fehlen adäquater Unterrichtsmaterialien im Zusammenhang mit postkolonialen Perspektiven an. Die Intention der Arbeit liegt in der forschungsbasierten Entwicklung und Erprobung innovativer Zugänge zur Thematisierung afrikabezogener Aspekte im Geographieunterricht. Exemplarisch wählt er den Themenschwerpunkt Alltagskulturen von Jugendlichen in den Slums von Nairobi.
Am 06.10.2021 erfolgte für im Rahmen der Festveranstaltung der von der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) veranstalteten digitalen #GeoWoche eine Würdigung der Auszeichnung, da aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie sonst üblich eine Verleihung auf dem Deutschen Kongress für Geographie (DKG) erfolgen kann. Das Promotionsprojekt von Dr. Andreas Eberth wurde betreut von Prof. Dr. Christiane Meyer (Leibniz Universität Hannover) und Prof. Dr. Gabriele Schrüfer (Universität Bayreuth) und war integriert ins das TRUST-/ARL-Promotionskolleg, dem gemeinsamen Promotionskolleg des Leibniz-Forschungszentrums „TRUST: Räumliche Transformation – Zukunft für Stadt und Land“ und der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL).

In seiner Dissertation mit dem Titel „Welche Faktoren beeinflussen die Intention von Biologielehrkräften, das Thema Krebserkrankungen zu unterrichten? Eine Untersuchung im Rahmen der Theorie des geplanten Verhaltens“ untersuchte Dr. Benedikt Heuckmann Einflussfaktoren auf das Unterrichten des komplexen Gesundheitsthemas Krebserkrankungen. In seiner Arbeit hat Dr. Benedikt Heuckmann mögliche Einflussfaktoren charakterisiert und sozialpsychologisch modelliert, ihre Gewichtung analysiert und so zum Verständnis der Voraussetzungen beigetragen, mit denen Biologielehrkräfte dem Unterrichten des Themas Krebserkrankungen begegnen. Die Verleihung des alle zwei Jahre durch die FDdB verliehenen Nachwuchspreises für Dr. Benedikt Heuckmann fand online statt.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen der 21. Internationalen Tagung der Fachsektion Didaktik der Biologie am 15.09.2021 vorgenommen. Die Dissertation von Dr. Benedikt Heuckmann wurde an der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster verfasst. Betreuer der kumulativen Dissertation war Prof. Dr. Marcus Hammann.